Wir besuchen unsere Partnerschule in Tansania im Herbst 2012 – ein Bericht
Fukeni, 1.11.2012 – Jetzt sind wir schon acht Tage hier und sind alle noch gesund auf den Beinen. Na ja, abgesehen von kleineren Verletzungen wie Finger ab durch fahrlässigen Machetengebrauch, aufgeschlagenes Knie, weil es nicht möglich war, zwei Flaschen zu transportieren und gleichzeitig die Treppe im Guest House zu benutzen…kleine blaue Flecken, weil der Weg so uneben ist, dass man im Dunkeln in Schlaglöcher tritt. Ja, und dann noch die Busfahrt auf der Safari! Das war ein besonderes Abenteuer. Der Fahrer fuhr wie der Teufel, wenn es ging, oder er stand und nichts ging mehr.
In Arusha war der Verkehr regelrecht zusammengebrochen, sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt. Ein kurzer Stopp auf dem Parkplatz eines Supermarktes führte dazu, dass gar nichts mehr ging. Alles stand bei laufendem Motor, Dieselduft stieg uns in die Nase… unser Magen knurrte… wir brauchten eine halbe Stunde um rechts abzubiegen. But we survived traffic in Arusha and Youth Hostel in Manyara National Park!
Aber der Reihe nach: Wie üblich wurden wir am Kilimanjaro Airport singend und tanzend begrüßt von einer Delegation aus Schülerinnen und Lehrern unserer Partnerschule Natiro. Mit dem Kleinbus fuhren wir zu unserer Unterkunft in Fukeni, wo wir „Mädchen“ schon unsere Zimmer beziehen konnten. Die „Jungs“ kamen bis Dienstag in Kimanboli unter, denn die Betten hier in Fukeni waren belegt durch die Helene-Lange-Schule, die ihre Partnerschule in Msito wa tembo besuchten.
Am Freitag fand der Empfang in der Schule statt und Mr. Foya, der Headmaster, führte uns über das Gelände der Natiro Secondary School. Am Samstag fuhren wir nach Moshi, Sonntag besuchten wir den Gottesdienst in Foyeni, einem Ort in 1650 m Höhe, nicht weit entfernt von der Grenze des Nationalparks. Wir mussten uns vor der ganzen Kirchengemeinde vorstellen. Das war einigen etwas peinlich.
Montag konnten wir dann das erste Mal am Unterricht teilnehmen, Dienstag diskutierten wir mit den Schülerinnen und Schülern des Hannover Clubs (Briefpartner unserer Tansania-AG) über die Unterschiede im Unterricht und im Umgang miteinander. Ein wichtiges Thema war dabei die Prügelstrafe. In Tansania darf der Lehrer den Schülern bis zu vier Stockschläge geben, wenn sie ihm nicht gehorchen. Nachmittags spielten wir Fußball. Zum Glück war es nicht ganz so heiß, aber verschwitzt waren wir trotzdem. Das Schlimme: Die „Jungs“ mussten umziehen und in Fukeni gab es kein Wasser mehr zum Duschen! Dann fiel auch noch der Strom aus. That’s Africa!
Am Mittwoch besuchten jeweils zwei Hannoveraner eine Familie in der Umgebung der Schule. Wir waren überwältigt von dem herzlichen Empfang.
Und dann ging’s schon auf Safari: zwei Lehrer, die Sekretärin, die 18 Hannover Club Members und wir ….
Mehr demnächst!
Kwa heri!
Hier der zweite Teil des Berichtes von Lena Kröger – mit vielen schönen Fotos!
Und hier ein Bericht von Peter Hinze in der Linden-Limmer-Zeitung.