Raus aus einem grauen Deutschland, rein in ein buntes Tansania
Vom 19. Februar bis 03. März 2024 konnten nach langer Zeit endlich wieder 13 Schüler:innen unsere Partnerschule in Tansania besuchen.
Für meine Kollegin Frau Heinke und mich (Herr Gries) war es der erste Schüleraustausch, der für längere Zeit und so weit entfernt stattgefunden hat. Organisatorisch eine sehr große und zeitaufwendige Herausforderung. Es gab unzählige neue, teils spektakuläre und auch einmalige Eindrücke dank unserer Schüler:innen.
Lea Pappert berichtet:
Für zwei Wochen sind wir, eine Gruppe von 13 Schüler:innen, aus dem 12. Jahrgang in Begleitung von zwei Lehrkräften nach Tansania geflogen, jede:r von uns wollte so viel von der Reise mitnehmen wie nur möglich. Die einzige Vorbereitung, die wir brauchten, war die Freude und Dankbarkeit, an dieser Erfahrung teilhaben zu dürfen. Wir sahen Tiere, Natur und Kultur und keine:r von uns konnte sich entscheiden, welcher Teil dieser Eindrücke einen am tiefsten berührte. Unsere Reise war geprägt von nicht nur einem Highlight, sondern neuen Erfahrungen, die die vom Vortag immer wieder übertrafen. Ob unter einem Wasserfall zu baden oder Elefanten gerade mal drei Schritte von uns entfernt zu sehen, jeder Tag war besonders. Wir sprachen oft von dem Gefühl in einer anderen Welt zu sein, dabei waren wir gerade mal auf einem anderen Kontinent.
Den ersten Teil des Austausches verbrachten wir in unserer Partnerschule: Natiro Secondary School. Und obwohl der Anstieg zur Schule jeden Tag viel Schweiß und Motivation kostete, waren wir gerührt von der Freude, mit der wir empfangen wurden. Lehrkräfte und Schüler:innen luden uns mit einen Lächeln ein, mit ihnen zu lernen, zu tanzen und zu spielen. Das Wichtigste was wir von den Tansaniern lernten, ist die Fähigkeit im Moment zu leben und einfach glücklich zu sein. Selbst in der Stadt Moshi, die unruhiger nicht sein könnte und in der unglaublich viele unterschiedliche Eindrücke auf uns einprasselten, bekamen wir die entspannte Einstellung der Menschen immer wieder zu spüren.
Der zweite Teil der Reise war stärker geprägt von Flora und Fauna. Wir besuchten ein Biologen-Paar, das schon seit über 30 Jahren in Tansania forscht. Wie die beiden von der großen Vielfalt der Natur erzählten war fast so beindruckend, wie die unglaublichen Farben, die die Landschaft dort zu bieten hat.
Die einzige Sache, die uns noch mehr faszinieren sollte, fand ganz am Ende unserer Reise statt: die Safari. Wir sahen viele Tiere, die wir bislang nur aus Film und Fernsehen kannten, nicht von weitem … Nein! … sie waren direkt neben uns. Ob Löwe, Giraffe, Elefant, Nashorn oder Gazelle, wir kamen alle auf unsere Kosten. Begleitet von drei Guides verbrachten wir die letzten zwei Tage, aufgeteilt in drei Jeeps, zwischen Tieren, Natur und netten Leuten. Besonders diese Tage waren die aufregendste Zeit dieser zwei Wochen. Von Fröschen unterm Bett und zum 100sten Mal Reis essen wurde unsere Gruppe auf die Probe gestellt, aber auch das konnte uns nichts mehr anhaben.
Den letzten Abend haben wir, wie immer, schön zusammen verbracht. Mit Geburtstagstorte, Billard und dem Teilen unserer besten Erinnerungen der vergangenen zwei Wochen genossen wir einen glücklichen Abschluss einer inspirierenden Reise. Uns allen war klar, dass wir diese Zeit nie vergessen werden und uns immer mit einem Lächeln daran erinnern und erzählen werden.
Wir, 13 Schüler:innen aus dem 12. Jahrgang, haben in diesen 14 Tagen guter Laune mehr gelernt, als wir es jemals in Hannover in der Schule getan hätten. Wir kamen alle unversehrt und bepackt mit einem Koffer voller Erkenntnisse über uns selbst und die Welt zurück. Alle aus unserer Gruppe sind unendlich dankbar für die Organisation und Möglichkeit dieses Austauschs. Heute können wir nur noch Danke sagen. Danke für eine wunderschöne Zeit. Oder in anderen Worten: Asante sana, marafiki.