Maker Faire 2018 – und die IGS Linden ist dabei

Es war wieder soweit: Die Maker Faire öffnete 2018 im HCC Hannover wieder ihre Tore – am Freitag den 14.9. für Schulen sowie den darauffolgenden Samstag und Sonntag für alle „Maker“ bzw. die es noch werden wollen.

Was aber ist ein Maker? Hier (aus der HAZ) das Zitat eines Makers, welches dies kurz und bündig beschreibt: „Ein Maker macht und ein Nichtmaker labert.“

Und was hat die IGS „gemacht“? Die SGiL, die Schülerfirma unserer Schule, hat ein Windrad entwickelt. In vielen Versuchen hat man sich für einen bestimmten Typ entschieden, danach stand die Flügelform und das Gehäuse im Mittelpunkt. Leider ist es nicht gelungen, dass sich das Gehäuse eigenständig in den Wind stellt. Dies hatte zur Folge, dass wir bei unserem Prototyp gänzlich auf das Gehäuse verzichten mussten. Trotzdem konnten wir die Flügelform 1 zu 1 übernehmen.

Beim Bau des Prototyps kam Schule an ihre Grenzen. Das liegt zum einen an den finanziellen Möglichkeiten, zum anderen an den technischen – dass man z.B. in der Schule nicht schweißen kann. Jedoch war es uns möglich, in Kooperation mit den Auszubildenden der VSM AG einen Prototyp zu bauen. Den gesamten Schaltkasten sowie die Verbindung zwischen Windrad und Generator hat Mathias, ein Auszubildender von der VSM, zusammengebaut. Das Windrad selber war eine Koproduktion der Auszubildenden der VSM im Bereich Metall unter der Leitung des Meisters Jörg Pres sowie der Schülerinnen und Schüler der IGS Linden, die immer zu zweit für einen Schultag die Ausbildungswerkstatt der VSM besuchen durften.

Das Endergebnis kann sich sehen lassen, unter anderem durch einen Graffiti-Workshop mit Ole Goergens, wo der Prototyp sein individuelles Outfit bekam – bei dem deutlich wurde, dass es sich um ein Gemeinschaftsprodukt der SGiL mit der VSM handelt. Auch kann man die Technik im Inneren durch eine Plexiglasscheibe mit Hilfe von LED-Licht (welches natürlich vom Windrad selber betrieben wird) bewundern. Und schließlich hat man durch vier USB-Anschlüsse sogar noch die Möglichkeit, z.B. Handys zu laden.

Das Windrad kann bei voller Auslastung 500 Watt/Stunde produzieren, die erstmal in einer riesigen Batterie gespeichert werden, um sie dann bei Bedarf zu nutzen.

Fazit: ein total gelungenes Projekt. Es fand auf der Maker Faire großen Zuspruch und Interesse. Es kam zu vielen Fachgesprächen zwischen Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden einerseits und Besucherinnen und Besuchern andererseits.

Ziel ist es jetzt, auch im nächsten Jahr an der Maker Faire teilzunehmen – getreu dem Slogan der SGiL: „Wir UNTERNEHMEN was!“