SGiL & Sprachlernklasse: „Fair Chair”-Produktion

Unter dem Motto „Entdecke Design“ der Kultur- und Bildungsinitiative der Stiftung Deutsches Design Museum trafen sich die Schülerinnen und Schüler der Sprachlernklasse und die Mitarbeiter der Schülerfirma SGiL der IGS Linden. Ziel war es, jeweils zu zweit (ein Schüler aus der SLK und einer aus der SGiL) den Fair Chair, einen Hocker, zum allerersten Mal zusammenzubauen – und dabei Sprachbarrieren zu durchbrechen. Dies geschah unter der Leitung des Designer-Ehepaares Judith und Tobias Stuntebeck (FOR INDUSTRIAL DESIGN), die auch den Hocker, ein „Social-Design-Projekt”, entwickelt haben.

Es hat allen Beteiligten so viel Spaß gemacht, dass man es gar nicht abwarten konnte, die gemeinsame Verkaufsaktion am Samstag, den 1.10.2016, auf dem Lindener Markt durchzuführen. Ziel war es, alle zwölf zuvor produzierten “Fair Chairs” für je 18,96 € zu verkaufen. Anfangs beherrschten die Mitarbeiter der SGiL noch die Verkaufsgespräche, sie wurden aber schnell von den Kindern der Sprachlernklasse super unterstützt. Der Verkauf lief so gut, dass die zweite Schicht nur noch einen einzigen Hocker verkaufen musste, und so waren wir bereits um 10:14 Uhr ausverkauft.

Der komplette Erlös kommt auf das „Flüchtlingskonto“ der IGS Linden. Aus seinen Mitteln werden Flüchtlingskinder aus den Sprachlernklassen u.a. dabei unterstützt, an allen Schulaktionen teilzunehmen zu können. Momentan wird gerade für diese Kinder ein Schwimmkurs geplant, der wahrscheinlich ohne dieses Geld nicht möglich wäre.

Auf diesem Wege möchten wir uns bei allen Käufern (des Lindener Marktes), aber auch bei den Menschen, die zwar keinen Hocker brauchten, aber trotzdem spenden wollten, bedanken. Auf das Konto können wir jetzt über 300,- € überweisen.

Gleichzeitig haben wir mit unserer Aktion am bundesweiten Aktionsprogramm zum Tag der Stiftungen am 1. Oktober teilgenommen, das die ganze Ideenvielfalt gemeinnütziger Projekte und Stiftungen vorstellte – in unserem Fall die Stiftung Deutsches Design Museum. Die Einbindung in dieses Programm hat aus der Sicht der betreuenden Lehrkräfte Diana Helmstedt und André Hardekopf das ganze Projekt sinnvoll abgerundet.

Schließlich möchten wir noch dem Fotografen Kevin Münkel unseren Dank aussprechen, der die gesamte Aktion mit seiner Kamera festgehalten hat.

(A.H.)