FREUNDSCHAFT ZWISCHEN CHRISTEN UND MUSLIMEN

Am Donnerstag, den 27.10.2007 fand im Gemeindehaus der St. Martinsgemeinde in Linden ein Diskussionsabend zum Thema „Freundschaft zwischen Christen und Muslimen“ statt. Vorbereitet wurde diese Podiumsdiskussion von Schulpastorin Cziczkus-Büttner, dem Pastor der Gemeinde Dr.Burbach, Frau Pape-Schön, Schüler/innen der IGS Linden und ehemaligen Konfirmanden/innen der Kirchengemeinde.

In den zwei Vorbereitungstreffen hatten sich Fragen herauskristallisiert, die später vom Podium, unter Einbeziehung des Publikums, diskutiert wurden. Dabei war es besonders wichtig, seine eigene Meinung zu vertreten aber auch zu versuchen, Vorurteile aus den Weg zu räumen.

Im Laufe des Abends stellte sich heraus, dass nicht nur die Religion, sondern auch die andere Kultur für eine Beziehung zwischen Christen und Muslimen eine große Rolle spielt. Gerade Dinge des alltäglichen Lebens und der religiösen Praxis können Beziehungen zum Scheitern bringen. Durch die rege Beteiligung des Publikums wurden Fragen ausdiskutiert und es gab oft verschiedene Meinungen. Was bei allen gleich war, war die Toleranz gegenüber der anderen Religion. Wie weit man sein eigenes Leben damit vereinbaren könne, war bei den Podiumsvorsitzenden und dem Publikum sehr unterschiedlich.

Um das Gesagte und die unterschiedlichen Meinungen zu visualisieren, wurde zu Beginn der Veranstaltung eine Skala aufgestellt, auf der die Besucher mit Klebepunkten markieren sollten, wie intensiv sie einen Kontakt zwischen Muslimen und Christen haben oder sich vorstellen könnten. Die Skala reichte von “ Bekanntschaft” über “Freundschaft”, “Beziehung” bis zur “Ehe”.

Des Weiteren gab es die Aktion „Stolpersteine“. Am Ende des Diskussionsabends konnte jeder aufschreiben, welche Probleme er weiterhin in der Beziehungen zwischen Christen und Muslimen sieht, oder welche Probleme er durch den Diskussionsabend erstmals erkannt hat. Dabei wurden Zettel an einen kleinen, einen mittleren und einen großen “Stolperstein” gelegt.

Als Fazit kann man sagen, dass während der gesamten Podiumsdiskussion eine sehr „entspannte“ Stimmung herrschte und trotz der teilweise weit auseinandergehenden Meinungen artete die Diskussion nicht aus, es wurde sogar öfter mal herzlich gelacht. Nicht übereinander, sondern miteinander. Wir alle sind der Meinung, dass dieser Diskussionsabend Christen und Muslime ein Stück näher gebracht hat.

(Alisa-Elaine Schellenberg, St.Martinsgemeinde Linden)