Im Zusammenhang mit dem Themenfeld Bilder zu Texten, Menschendarstellung und Buchillustrationen haben die SchülerInnen der 12.6 sich intensiv mit der – auch psychologischen – Deutung des Märchens „Dornröschen“ auseinandergesetzt. 

Auf Basis von Collage-Elementen und gefundenen Bildversatzstücken sind dazu eigenständige Bildantworten entstanden, die nicht affirmativ, positivistisch ein „rosa“ Märchen bejahen, sondern die in ihm gelagerten ureigenen Möglichkeiten von Deutungsperspektiven ausloten: „Dornröschen“ als Entwicklungsgeschichte, als feministisch emanzipierte Erforscherin ihrer Selbst, als Gefangene eines noch konservativen, nicht entwicklungsfördernden Settings oder als Rebellin gegen die freiheitsberaubenden Bestrebungen der Hexe und Mutter. Mit individuellen und komplexen Zugängen loteten die Schülerinnen die gestalterischen Möglichkeiten aus.

Der Buchladen Annabee, Stephanusstr. 12-14, in Linden-Mitte  hat den LeistungskursschülerInnen ermöglicht, in seinem Schaufenster auszustellen. Vielen Dank!