Salaternte im Schulgarten

Endlich war es so weit; nach vielen Wochen, in denen die Maikönige zu stattlichen Salatköpfen heranwachsen durften, wurden sie noch vor Beginn der Sommerferien von Schüler*innen des Wahlpflichtkurses Garten (6. Jahrgang) unter Anleitung ihres Fachlehrers Dr. Sascha Rother geerntet.

Die Gemüsebeete befinden sich auf dem weitläufigen und idyllischen Gelände des Schulgartens Linden, einer Außenstelle des Schulbiologiezentrums Hannover. Geleitet wird die Einrichtung von Andreas Ebhardt. „Mit dem Schulgarten Linden kooperieren wir schon seit vielen Jahren“, weiß Herr Dr. Rother zu berichten und er ergänzt: „Herr Ebhardt und Frau Gleixner sind äußerst hilfsbereit und stehen uns bei allen Anliegen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus entlasten sie mich als Fachlehrer durch die Bereitstellung von Sämereien und Pflanzgut ungemein. So bleibt mir mehr Zeit, den Unterricht zu gestalten und auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler:innen einzugehen.“

In den Wahlpflichtkursen ab Klasse 6 nehmen alle Schüler*innen teil, die keine zweite Fremdsprache wählen, darunter auch Schüler*innen mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfen. „Ich habe den Eindruck, dass viele der Schüler*innen das Arbeiten im Garten als angenehme Abwechslung zum klassischen Unterricht empfinden“, so Herr Dr. Rother.

Die Ernte ist dann auch ein besonderes Highlight. „Es riecht alles richtig gut nach Salat“, ruft ein Schüler ganz begeistert und hält den gerade geernteten Maikönig stolz hoch. „Der ist für meine Familie, aber acht Salate haben wir dem Küchenchef unserer Schulmensa versprochen.“

Die werden dann auch ganz feierlich übergeben. Auf die Frage, wie die Salate denn so groß geworden sind und ob da nicht ein wenig nachgeholfen wurde, erwidert eine Schülerin: „In Herrn Rothers Unterricht haben wir gelernt, wie man Pflanzen zusammen anbaut, die sich beim Wachsen gegenseitig helfen und Schädlinge fernhalten. Mischkultur heißt das.“

„Mir ist wichtig, dass die Jugendlichen einen Bezug zu ihrem Essen bekommen und dass sie erleben, wie sie selbst gesunde Lebensmittel nachhaltig für sich und die Schulgemeinschaft anbauen“, ergänzt Herr Dr. Rother.

Da kann man nur noch „Guten Appetit!“ wünschen.