Präsentation und Prämierung von Facharbeiten

Zum ersten Mal fand am 13.1.2020 eine Präsentation und Prämierung von fünf ausgewählten Facharbeiten aus dem 13. Jahrgang in der Albert-Schweitzer-Schule statt (Fotos siehe hier). Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch die großzügige Prämierung der Arbeiten durch den Lions Club Hannover-Maschsee. Über die Auswahl der Facharbeiten lässt sich sicherlich streiten, doch sollten die fünf Schüler*innen auf dieser Veranstaltung die Chance bekommen, für ihre hervorragenden Leistungen belohnt zu werden.

Im Publikum saßen interessierte Lehrer*innen, die Schulleitung, Vertreter*innen unseres Preis-Sponsors Lions Club, der 13. Jahrgang und, ebenfalls eine Neuheit, Schüler*innen des 12. Jahrgangs, die sich die Vorträge anhören konnten und damit einen Einblick in die von ihnen demnächst zu erstellenden Facharbeiten bekamen.

Als Moderatoren führten Ayla Wevering und Anton Krempel lebendig, oft mit humorvollem Fingerzeig, also professionell durch den Abend und das Programm. Der Abend fand seinen Anfang in knappen Begrüßungsworten zunächst durch den Leiter der IGS Linden, Peter Schütz, der die Breite des Themenspektrums und die Qualität der Facharbeiten an der IGS in den vergangenen Jahren betonte. Der Leiter der Sek. II, Oliver Wolfskehl, verwies anschließend auf die Stellung und Gestaltung des Seminarfaches an der IGS Linden. Dr. Antje Pietrek begrüßte als Vorsitzende des Lions Club Hannover-Maschsee die Anwesenden und hob die Besonderheit der ersten wissenschaftlichen Arbeit durch Schüler*innen hervor. Der Leiter des Seminarfaches, Dr. Hubert Dwertmann, verwies auf die Vielfalt der Facharbeiten des 13. Jg. und zudem darauf, dass die Vielzahl qualitativ gelungener Facharbeiten die Auswahl schwierig gemacht habe. Es habe tatsächlich eine „Qual der Wahl“ bestanden. Eingerahmt wurden die Vorträge durch musikalische Arrangements, die von Johanna Reh, Markus Altmann und dem Chor des 12. Jg. sowie Lina Behling als Solistin vorzüglich gestaltet wurden.

Als erste hielt Gizem Kaplan ihren Vortrag über die Auswirkungen multilingualen Aufwachsens und deren Einflüsse auf die Lernfähigkeit. Eine detailliert ausgewertete Umfrage bot einen Einblick in die Bemühungen und den Zeitaufwand, die hinter einer solchen Facharbeit stecken. Darauf folgte Emil Amendas Präsentation über Quaternionen und ihre Funktion in der Rotation von Objekten. Hier war mathematisches Verständnis gefragt, einige Köpfe im Publikum schienen sprichwörtlich zu rauchen. Den dritten Vortrag hielt Deborah Afriyie über die Situation der Provenienzforschung im Niedersächsischen Landesmuseum. Enthusiastisch wurde dem Publikum nahegebracht, wie viele Objekte aus anderen Ländern sich noch in deutschen Museen befinden. „German immigrants and their impact on Texas“ lautete der Titel der nächsten Facharbeit. Sie wurde von Mila Isert sowohl auf Englisch geschrieben als auch gehalten und thematisierte, neben der Einwanderung, bis heute sich zeigende deutsche Traditionen in Texas. Zu guter Letzt gab Alex Glowienka seinen mitreißenden Vortrag über die Emanzipation der Frau im Laufe der Zeit zum Besten. Wir lernten: Auch Männer haben ihre Periode.

Alle aufgetretenen Schüler*innen hatten etwa 15 Minuten Zeit, um die Jury und das Publikum von ihrer Arbeit zu überzeugen, denn am Ende sollte jede/r mit einem Preis ausgestattet werden. Die Pause nach den Vorträgen, welche den Abend etwas zu sehr in die Länge zog, diente der Jury, bestehend aus Schulleitung, Lehrern und Vertretern des Lions Club, sich ausführlich über die vorangegangenen Präsentationen zu beraten. Die Unterschiedlichkeit der Themen sowie in der Vortragsweise hat die Entscheidung über die Platzierung sicher nicht leichter gemacht. Auch dem restlichen Publikum stand es offen, einen Stimmvorschlag abzugeben, während sie die Zeit nutzen konnten, um sich dem bereitgestellten Buffet zu widmen.

Die abschließende Preisverleihung wurde dann von Mitgliedern des Lions Clubs vorgenommen. Den 5. Platz belegte hierbei Gizem Kaplan, den 4. Emil Amenda und den 3. Deborah Afriyie. Alle drei wurden mit einem Preisgeld ausgezeichnet. Den 2. Platz konnte sich Mila Isert sichern, sie gewann eine Sprachreise in ein Land ihrer Wahl. Alex Glowienka konnte das Publikum und die Jury am meisten von sich überzeugen und gewann somit das Ranking. Auch er erhielt eine Sprachreise in ein Land seiner Wahl.

Zusammenfassend liegt somit ein gelungener Abend hinter uns. Die Stolpersteine, die noch auszubügeln sind, können der Neuheit der Begebenheiten zugeschrieben werden. Und so freuen wir uns auf nächstes Jahr, in dem wir erneut spannende Facharbeitsvorträge zu hören bekommen werden.

(Ayla Wevering)