YES WE CAN – Präsentation des Films am 17.5.
Am 17. Mai 2010 stellte die IGS Linden den Film „Yes, we can“ der Öffentlichkeit vor. Die Veranstaltung war eine bunte Mischung aus „Kino“, Diskussion, Musik und Tanz und einem geselligen Ausklang am Buffet.
Sie waren alle gekommen: der Bürgermeister Herr Strauch, die Landesbeauftragte für Migration Frau Deihimi, das Vorstandsmitglied der TUI-AG Herr Engelen, Frau Henghuber von der Conti-Hannover und Frau Fulya Kurun von der Polizeidirektion – um auf dem Podium gemeinsam mit dem Schulleiter, Herrn Walther, zu diskutieren.
Gesamtschulrektor Erich Schuler eröffnete die Veranstaltung und kündigte als Auftakt die Hip-Hop-Gruppe der IGS Linden (Leitung: Tanzschule Amaro) an. Danach wurde unter großem Applaus des Publikums der Film gezeigt.
Die ehemaligen SchülerInnen der IGS und ProtagonistInnen im Film „Yes, we can“ Yasin Akcay, Hasan Yilmaz, Maria Hassan, Özlem Tasyürek, Lalesim Ceylan und Deniz Horzum wollten mit den Berichten zu ihren Lebensläufen den Jugendlichen der IGS ein Beispiel geben. Ihre Botschaft lautet: Du kannst es, wie wir, schaffen, dich beruflich gut zu etablieren! Streng dich an und nutze die Hilfsangebote, die die Schule dir bietet.
SchülerInnen des 8. Jahrgangs hatten mit ihnen unter der Leitung von Regisseur George Speckert (Medienbus der Stadt Hannover) den Film gedreht, und sie türmten nach dessen Vorführung zwölf Mauersteine auf der Bühne auf, die für verschiedene Hemmnisse stehen sollten, die sie in ihrem schulischen und beruflichen Werdegang für sich befürchten.
Jan Sedelies von der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung forderte nun mit lockeren Gesten, viel Humor, aber hart am Thema die Gäste auf dem Podium auf, die Mauer mit guten Argumenten zu den einzelnen Hemmnissen abzubauen.
Das gestaltete sich gar nicht so einfach und so blieb der Mauerstein, der mit RASSISMUS beschriftet war, auch am längsten liegen. Doch selbst der konnte letztlich durch das Bekenntnis aller zu einer interkulturellen, bunten Gesellschaft und die Einsicht, dass alle wachsam sein und gemeinsam gegen Rassismus (auch den eigenen!) vorgehen müssen, abgeräumt werden.
Das Unwort der Veranstaltung lautete im übrigen: „Jugendlicher mit Migrationshintergrund”, und gerätselt wurde darüber, wie ein Polizist in voller Montur „deutsch“ oder „ausländisch“ aussehen kann.
Zum Abschluss leiteten die Rapper Proff. Dr. Notas und Modou mit ihren musikalischen Beiträgen über zum Smalltalk am Buffet.
Wer den 20-minütigen Film „Yes, we can“ anschauen oder bei der Arbeit mit Jugendlichen einsetzen will, kann ihn gegen eine Spende bei der IGS Linden beziehen.
Das Rahmenprogramm (Musik, Podiumsdiskussion) entnehmen Sie bitte hier der offiziellen Einladung.
Hier in der Fotogalerie gibt’s einige Eindrücke von der Veranstaltung. Und was die HAZ berichtet hat, können Sie hier lesen.
(Dorothea Mohlfeld)