Corona-Wettbewerb – die Beiträge
LEBEN in CORONA-Zeiten lautete der Titel des Wettbewerbs, an dem sich im April und Mai Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge beteiligen konnten. Alle Beiträge sind hier zu besichtigen – und man kann erahnen, dass einige tatsächlich in einem sehr frühen Stadium des „Lockdowns“ entstanden sind, denn sie zeigen, was jemandem in dieser quarantäneähnlichen, von manchen als bedrückend empfundenen Zeit durch den Kopf geht oder was man tun kann, der erzwungenen Enge irgendetwas abzugewinnen.
In der kommenden Woche (Anfang Juli) werden die Preisträger bekanntgegeben. Die Jury musste sich mit der inhaltlich sehr unterschiedlichen Herangehensweise sowie mit den unterschiedlichen künstlerischen Mitteln und Vorstellungen beschäftigen, auch hat sie das Alter der Schüler_innen und ihre Voraussetzungen berücksichtigt.
Wichtiger als die Preise sind aber die Beiträge selbst. Im Folgenden werden sie, getrennt nach den Kategorien Zeichnungen u.ä. / Videos / Songs / Texte, dokumentiert, dort geordnet nach den Klassenstufen. Die Abbildungen unter A kann man anklicken und dadurch deutlich vergrößert anschauen.
Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
A) Zeichnungen, Comics, Grafiken etc.
Jonah (5. Jg.)
Boring Virus
Joelah (5. Jg.)
Spiel
Stay Home
Weltreise
Corona Stay Home
Corona Virus Stay Home
Corona 2
Leben in Corona-Zeiten
Tessa
Linus (13. Jg.)
B) Videos
Leben in Zeiten von Corona
Tomma (5. Jg.)
Malerei
Leo und Ella (7. und 5. Jg.)
Corona Virus
Lea (8. Jg.)
C) Songs
All This Drama
Anastasia (9. Jg.)
und HIER gibt es ihren Song zu sehen und zu hören
Corona
Corona
Yh Yh Yh yh
CHORUS
Corona Corona
Why u so nastey
More than the bitches from Roma
We’re gonna We’re gonna
Pray for mercy
Lord we need u as our owner ||•2X
VERSE 1
Never repeat that shit again
Never mind na wu frese u’re the main
For ur sake hand sanitizer kra in pain
But I’m a full package
Me Kita brodo ni chain
VERSE 2
Na wu frese u’ll get me in pain
Hw3 body the stomach ay3 d3n se compain
Ma flow be nice
I’m not a rapper maintain
)nua na 3 ko nu
Wa y3 ni tik) s3 plantain
Jona (12. Jg.)
und HIER gibt es seinen Song zu hören:
D) Texte
m
Ich finde diese Corona Virus Sache ganz doof. Ich lebe eingesperrt zuhause und wir gehen kaum raus. Im Moment renovieren wir unsere ganze Wohnung. Bei dieser Coronakrise sollte man am besten zuhause bleiben und nicht raus gehen um auf Spielplätzen rum zu spielen. Wenn man schon raus geht sollte man einen Mundschutz immer tragen. Und außerdem sollte man sich auch von allen Menschen fernhalten außer mit denen man zusammenlebt. Wenn man einkaufen geht sollte man auch nicht das ganze Toiletten Papier kaufen sodass andere Menschen nichts abbekommen (kaufen können.) Gegen die Langeweile zuhause könnte man mit seinen Geschwistern etwas spielen. Wenn man Einzelkind ist kann man was mit seinen Eltern unternehmen Familienspiele spielen. Und wenn man zu nichts Bock hat kann man mit seiner Freundin chatten, telefonieren, Videocall und noch ein paar andere Sachen so wie Fernsehen, am Handy sein Youtube gucken usw. Menschen sollten nicht ausrasten und sich vor allen fürchten. Am wichtigsten ist es dass man sich gründlich die Hände wäscht.
Samantha (5. Jg.)
Binh (8. Jg.)
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Nach der Krise
Covid-19, auch unter dem Namen „Corona-Virus“ bekannt, zwingt uns derzeit dazu, auf Abstand zu gehen. Das ist notwendig, um die Ansteckungsgefahr zu senken.
Im Moment sind wir noch alle dabei, dieses Abstandhalten zu lernen und im Moment ist die Umsetzung dieses Abstands von größter Wichtigkeit und es ist darum zu bitten, auf diese Rücksichtnahme zu achten.
Aber wenn sich die Ausnahmesituation wieder langsam normalisiert, dann müssen wir lernen, wieder offen und kontaktfreudig zu werden.
Langsames und nicht abruptes Vorgehen wäre meiner Meinung nach wichtig, denn es muss verhindert werden, dass die Welt traumatisiert zurückbleibt. Sie sollte, wenn die Zeit gekommen ist, langsam wieder zu sich kommen, erste Kontaktaufnahmen wagen und darin unterstützt werden. Sicher wird es auch zu freudigen Treffen kommen, weil
man seine Lieben vielleicht lange nicht mehr gesehen hat, aber die jetzigen Vorschriften werden wahrscheinlich trotzdem nicht spurlos an uns vorbei gehen.
Denn auch, wenn der Zeitpunkt der Normalisierung noch nicht absehbar ist und wir alle noch mitten drin stecken, so habe ich etwas Angst, dass der Corona-Virus tiefe Furchen der Distanzwahrung zurücklässt. Furchen des Misstrauens, die erst wieder glatt gebügelt werden müssen.
In der HAZ wurde beispielsweise über das Ritual des Handschlags berichtet und in Frage gestellt, ob er die Corona-Krise überstehe.
Eine Reaktion der Distanzwahrung, die über die nötige Zeit hinaus besteht, könnte uns Menschen im Instinkt liegen. Wenn wir wissen, dass die Ansteckungsgefahr dem nahen Kontakt zu Grunde liegt, werden wir ihn vermeiden.(Sollten wir jedenfalls.) Vielleicht auch noch, wenn es nicht mehr nötig ist. (Das sollten wir nicht tun.)
Wenn Covid-19 in der Steinzeit ausgebrochen wäre und von einer fauligen Beere herrührte, würde vermutlich über Generationen hinweg davor gewarnt werden. Keine der Beeren würde mehr gegessen werden. Uns muss aber bewusst sein, dass unser Kontakt mit Menschen nicht der Auslöser, nicht die Beere, ist.
Klar ist jedenfalls jetzt schon, dass der Virus drastische Auswirkungen auf die Wirtschaft hat und haben wird. Kleinunternehmen und Selbstständige, die beide ihre Geschäfte schließen mussten, haben es im Moment nicht leicht.
Doch die Wirtschaft wird sich irgendwie wieder erholen, sobald die Normalisierung einsetzt. Auch wenn sie hart gezeichnet sein wird. Ihre Zahnräder werden sich weiterdrehen. Ja, ihre Zahnräder, denn die Wirtschaft hat keine Gefühle, kein Gedächtnis. Die Menschen hingegen schon.
Und daher ist es unbedingt zu vermeiden, die Menschen ins kalte Wasser zu stoßen.
Man sollte zum Zeitpunkt der Normalisierung auf behutsames Handeln, guten Zuspruch, langsames Heranführung und die Wiederherstellung von Vertrauen achten.
Wir, die Menschen, brauchen das, um aus unserer Alarmbereitschaft herausgeführt zu werden.
Um das Gedächtnis daran zu erinnern, dass Kontakt und Kommunikation mit Menschen toll und im Normalfall gar nicht gefährlich ist.
Wenn es also soweit ist: Bitte erinnert euch!
Amelie (8. Jg.)
Ich habe Nudeln, habe Reis und habe Käse.
Dosen Ravioli und das Eis ist von Langnese,
habe mittlerweile sogar mehr als jeder Rewe.
Ehhh – Quarantäne!
Ay
Melvin (8. Jg.)
Du wirst vergehen, Covid 19
Hey, es ist nun soweit, die Quarantäne ist in Kraft,
Corona hat euch auf‘s Zimmer geschickt,
damit ihre eure schlimmen Taten blickt,
aber habt es immer noch nicht gerafft.
Erweiterung der Fähigkeiten; schön und gut
zu verachten ist die häusliche Wut
und eure Dekadenz ist wie zu erwarten noch immer akut.
Ressourcen bunkern wie in ‘nem Atomkrieg,
Gehaltsklassen ganz falsch gesetzt, versorgen tut euch jetzt sicher nicht die Champions-League.
Weil 70 Prozent dieser Kasper den Abstand nicht halten, den Ernst nicht sehen,
darf ich jetzt länger meine Freunde nicht seh‘n?
Wenn ihr weiter Regeln der Regierung entehrt,
ist bald für uns alle der Ausgang gesperrt.
Ich weiß noch, als ihr Flüchtlingen einen unzivilisierten Status gabt,
nun seht euch an, wie ihr euch um Klopapier geprügelt habt.
Bei euch ist das Wichtigste die Wirtschaftsbilanz,
das Überleben der Schwachen, überlässt man einer höheren Instanz,
menschliche Ignoranz, ganz in ihrem Glanz.
Schluss, mit Pessimismus,
Zeit für Realismus,
in dem sieht es so aus,
ihr lernt eure Freiheit zu schätzen, jetzt könnt ihr nicht mehr raus,
Familienbande entfalten sich jetzt, wie Federn eines Pfaus.
Der Treibhauseffekt wurde geschwächt, den wir erschufen,
doch wie sieht‘s bei euch aus, schonmal Oma und Opa angerufen?
Weltweites Gemeinschaftsgefühl geweckt,
Krankenpflegern zollt man endlich den Respekt.
Vielleicht werden wir endlich aktiver in den Bereichen die die Sonne wärmt,
wer weiß, wenn wir rauskommen haben wir vielleicht alle was gelernt
Wir müssen zusammen steh‘n,
du wirst schon seh’n,
du wirst vergeh‘n,
Covid-19
Luca (11. Jg.)
Milliarden an die Falschen
Corona ist grad für jeden hart
Und das macht auch VW kein Spaß
Ein paar Milliarden würden für uns auch gut sein
Doch ich kann nichts anderes machen als zu hoffen und zu schreien
Die Politik hat gerade die Chance was Gutes für die Zukunft zu tun
Aber trotzdem lieber den Großen Geld geben und auf dem Geschafften ausruhen
Ein bisschen grüne Energie und weniger Autos würden uns und der Erde nicht schaden
Doch wenn jemand etwas dagegen machen will folgen von oben nur harte Klagen
Jetzt oder nie wäre eine gute Devise
Aber mit der Hoffnung und dem Ende folgt sicher nur noch eine weitere Krise
Timo (12. Jg.)
Naiv
Das Virus geht wandern
Von Wuhan nach Flandern
Keine Arbeit, kein Geld
Probleme der ganzen Welt
Nah ist der Tod
Ich back Bananenbrot!
Sommer, Sonne, Hängematte
Neben bei ein bisschen Mathe
Ich bleib positiv
Bin ich naiv?
Wer kann’s mir sagen
Rumort’s in meim‘ Magen
Die Kanzlerin, der Virologe
Die ganze Pressewoge?
Alle haben keinen Plan
Und stecken in dem Wahn
m
Krise, Kaos, Katastrophe
Titelt diese Strophe
Von anfänglicher Ignoranz
Bis zur Systemrelevanz
Für Ärzte gibt’s Applaus
Die Kinder bleibn‘ zuhaus‘
Lange Schlangen im Supermarkt
In dem sich jeder beklagt
m
Alles läuft schief
Und ich bin naiv?
Reisen
Kitas und Grenzen sind zu
Spanien, Frankreich, Italien
Wohin geht’s im Sommer nu –
Für Familien in die Ferien
Für die Umwelt ist das Prima
Sieh doch in Venedig
Eine Regeneration vom Klima
Wenn auch nicht für ewig
Die Region liegt im Trend
Berge, Wald und Seen
Bisher waren sie fremd
Dahin werdn‘ wir gehn‘
Ruby (12. Jg.)
Krisenleben
Morgens auf ins Arbeitszimmer
Schon erklingt erneut Gewimmer
Die Schulaufgaben sind sehr schwer
Das finden viele gar nicht fair
Meist fehlt nur die Motivation
Die uns nimmt diese Infektion
So schwer es ist zu organisieren
Hilft oft nur das reine telefonieren
Ob mit Freunden oder mit Oma
Wir alle kommen durch die Zeit Corona
Krise, Katastrophe, Kontrolle
Herr Drosten, der ist unser Held
Auch wenn er nicht jedem gefällt
Viele leugnen das Virus
Und reagieren mit Verdruss
Corona ist bei uns im Land
Diesen Sommer liegen wir im Bett
anstatt im Sand
Und trotzdem wird’s nett
Die Bäume erblühen
In voller Pracht
Jeder sollte sich bemühen,
sich zu erheben vor acht
Denn Zeit verfliegt so schnell
jede Sekunde sollte man nutzen
und jetzt ganz aktuell
die Umwelt nicht verschmutzen
Die Krise verändert uns sehr
nicht nur von außen, sondern von innen
Wann dürfen wir wieder mehr?
Wann darf die erste Reise beginnen?
Ganz EU weit
gilt Kurzarbeit
Viele bangen um ihr Geld,
wissen nicht wie’s weiter geht auf der Welt.
Niemand weiß es,
Niemand kann es uns sagen
Alle sind im Stress
Wen kann man denn noch fragen?!
Charlotte (12. Jg.)
Der blonde Mann
Abgehoben in seinem Tower
Träumt er von seiner großen Mauer
Leugnet hier und leugnet da
Für ihn scheint alles wunderbar
Doch gerät er in Kritik
Plötzlich leer ist die Fabrik
Bringt er sein Volk zum Leiden
Versucht die Realität zu meiden
Schuld sucht er beim Feind
Damit das Volk bleibt stets vereint
Alles andere als kompetent
Ist unser blonder Präsident
Joris (12. Jg.)