DIE VERBRANNTEN DICHTER am 13.06. mit Schülern und Künstlern
Für uns war das Theaterspielen mit Bärbel Bösking, Bengt Kiene und Anton Kryukov etwas sehr Besonderes. Wir alle hatten noch nie in einem Theaterstück mitgespielt, daher bot sich für uns mit „Die verbrannten Dichter“ eine einmalige Chance, mit professionellen Künstlern/innen aufzutreten (siehe auch hier in der Fotogalerie).
Bengt Kiene probte mit uns an zwei Tagen vor der Theateraufführung, in dieser Zeit hat er uns gelehrt, wie man sich als professioneller Schauspieler verhält und auftritt. Jedem von uns fiel es anfangs schwer, aus unserer Haut raus zu gehen, doch Bengt Kiene zeigte uns unter anderem, wie wir durch Veränderung unserer Körperhaltung und Stimmlage zu ganz anderen Menschen werden konnten.
So führte er uns Stück für Stück an die unterschiedlichen Rollen heran, die wir spielen sollten. Die Bandbreite an unterschiedlichen Emotionen, die wir dabei spielten, war groß, sie half uns noch mehr, über uns hinauszuwachsen, und stellte zugleich eine sehr interessante Erfahrung dar.
Die besondere Thematik, die das Stück behandelte, war für uns ebenfalls sehr lehrreich, da wir durch die verschiedenen Texte einen noch tieferen Einblick in die Zeit der Bücherverbrennung und deren Auswirkungen auf die Verfolgten erlangten.
Als der Auftritt kurz bevorstand, kam bei jedem von uns zwar die Aufregung durch, doch mithilfe des guten Training durch die professionellen Künstlern/innen gelang es uns, die Nerven zu behalten.
Der Nachklang beim 12. Jahrgang war ebenfalls sehr positiv, die Thematik des Stückes wurde allgemein mit viel Interesse aufgenommen. Besonders gut gefiel den anderen Schülern, dass der ernste Kern des Themas auf so viele verschiedene Arten, z.B. durch Gesang und Tanz, dargebracht wurde.
In der Oberstufe wurden unsere Mitschüler und wir selbst schon häufig in verschiedenen Unterrichtsfächern mit der Thematik des Nationalsozialismus konfrontiert. So entstehen leider mit der Zeit gewisse Ermüdungserscheinungen gegenüber diesem Thema, durch die kabarettistische Darstellung des Sachverhaltes wurde das Interesse der Schüler jedoch neu entflammt und die Aufführung wurde mit Spannung verfolgt.
Wir möchten uns daher herzlich bei den Künstlern/innen Bärbel Bösking, Bengt Kiene und Anton Kryukov für dieses besondere Erlebnis bedanken!
Unser Dank gebührt ebenfalls Randi Saak, Frank Braunert-Saak und allen anderen, die an der Organisation beteiligt waren.