Die IGS Linden im Wandel

In den letzten Monaten hat sich die Schulgemeinschaft der IGS Linden u.a. mit zwei richtungsweisenden Themen beschäftigt:

Das Beteiligungsverfahren zur Sanierung des Schulgebäudes wurde erfolgreich durchgeführt und beendet. Gleichzeitig begann das Kollegium, sich intensiv mit schulinternen Veränderungsprozessen auseinanderzusetzen, da gesellschaftliche Veränderungen und Umbrüche ein Umdenken im Lernen und Lehren notwendig erscheinen lassen. Die Neugestaltung des Gebäudes bietet die einmalige Chance, die Bedarfe, die durch ein neues pädagogisches Konzept entstehen, direkt umsetzen zu können. Eine Möglichkeit, die sich nur wenigen Schulen bietet.

Eingeleitet wurde der Schulentwicklungsprozess durch Interviews aller beteiligten Gruppen der Schulgemeinschaft (Lehrkräfte, Eltern, Lernende) im November 2023 durch Studierende des Lehrstuhls der Sonderpädagogik der Leibniz Universität. Es folgten die Arbeitstage am  07. und 08. Dezember 2023, die von Michele Eschelmüller (Lerncoach aus der Schweiz) und Prof. Dr. Rolf Werning (Leibniz Universität Hannover) moderiert wurden. Beide verfügen über eine hohe Qualifikation im Bereich der Schulentwicklung. 

Auf der Grundlage der Umfrageergebnisse wurden die zentralen Herausforderungen und Probleme an der IGS Linden diskutiert, aber auch die Inhalte genannt, die erhalten bleiben sollen/müssen. Zudem klärte die Veranstaltung über innovative Schulentwicklungsprojekte und über die Entwicklungen in den Bereichen der Didaktik, Kooperation, Lernräumen, personalisiertes Lernen usw. auf. Diese Informationen dienten als Basis für eigene Entwicklungsideen in den Jahrgangsteams.

„Think big“ war das Motto!

Es entstanden tolle Ideen, an denen die Jahrgänge auch im Anschluss an die Arbeitstage weiterarbeiteten und zum Teil schon jetzt im Schulalltag umsetzen. 

In den Monaten März und April 2024 hospitierten unterschiedliche Gruppen (Lehrkräfte, Lernende) an der Max-Brauer Schule in Hamburg, der Stadtteilschule in Bergedorf, der Oberschule Koblenzer Straße in Bremen, der Evangelischen Schule in Berlin-Zentrum und der Gesamtschule in Münster-Mitte. Alle Schulen ermöglichen selbstorganisiertes Lernen im Lernbüro, Projektarbeit, Herausforderungen, fächerübergreifendes Lernen,…

Die sich anschließenden Arbeitstage am 25. und 26. April 2024 wurden ebenfalls von dem Team Eschelmüller/Werning moderiert. Alle Beteiligten hatten die Möglichkeit, sich über die Hospitationen zu informieren und Aspekte in ihre Projektideen einfließen zu lassen. Am Ende der Arbeitstage konnte jeder Jahrgang seinem „Critical Friend“ einen differenzierten Projektplan präsentieren. 

Schule zu entwickeln heißt auch immer wieder, sein Tun zu hinterfragen und an den aktuellen Bedürfnissen und Erfordernissen auszurichten, um Schülerinnen und Schülern das bestmögliche Bildungsangebot zu unterbreiten. Insofern wird uns dieses Projekt noch über lange Zeit begleiten.

Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Beteiligten für ihre engagierte und konstruktive Mitarbeit!

Karin Weisheit, Didaktische Leitung