„Bunt bringt Vorteile“ – Junior-Coaches mit großer Aufgabe

Erst Anfang Juni hatten sich 18 Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen an der IGS Hannover-Linden zu Junior-Coaches ausbilden lassen, und schon kam eine große Herausforderung auf sie zu, sollten sie doch im Rahmen der Kampagne „Soziale Integration“ ein „4 gegen 4″-Turnier für die Fünftklässler an ihrer Schule organisieren und durchführen.Dieses Turnier, das unter dem besonderen Motto „Bunt bringt Vorteile“ steht, ist eines von vier Modulen dieser zum 2. Mal durchgeführten Kampagne, die von der NFV-Kommission Integration initiiert wurde.

Im JC-Lehrgang bekamen die Teilnehmer/innen von den beiden Referenten Jens Kamm und Fred Michalsky vermittelt, nach welchem Schema in einem solchen Turnier die Mannschaften jeweils neu zusammengesetzt werden und nach welchen besonderen Regeln dabei gespielt werden muss. In ihren Unterlagen ging man dabei von maximal 64 Schülern aus. Und da begann das Problem: Es wollten unbedingt bei dieser Veranstaltung 150 Mädchen und Jungen der sechs 5. Klassen teilnehmen. Was war also zu tun? Unter beratender Mithilfe von einigen Sportlehrerinnen an der Schule wurden alle Schüler in 3 Gruppen eingeteilt, von denen eine Gruppe zuerst auf drei Spielfeldern in Halle 1 spielen sollte, die andere Gruppe auf drei Spielfeldern in Halle 2, und mit der dritten Gruppe sollten zunächst auf dem Sportplatz im Freien sportliche Spiele unterschiedlichster Art durchgeführt werden. Eigentlich ein ganz guter Plan, doch das in ein „4 gegen 4″-Turnier umzusetzen, war dann schon schwieriger, zumal immer 8 Spieler pro Mannschaft berücksichtigt werden mussten. Als dann aber Friedhelm Forbriger, JC-Mentoring-Koordinator, den Junior-Coaches ein paar Tipps gegeben hatte, schien die Umsetzung nicht mehr ganz so schwer zu sein. Also wurden für die 12 geplanten Runden die jeweiligen Mannschaften auf Riesenplänen zusammengestellt.

 Nach der allgemeinen Begrüßung zu Beginn der Veranstaltung ging es dann erst einmal ans „Erwärmen“, das mit den im Lehrgang ausprobierten Spielchen schon einmal hervorragend klappte. Danach wurde dann wie geplant gespielt, wobei die Spielerinnen und Spieler mit Fortdauer des Turniers immer begeisterter – aber auch immer kaputter – wurden. Zwar mussten noch kurzfristig ein paar „Orga-Macken“ ausgebügelt werden, doch tat das dem engagierten Spiel der Jungen und Mädchen keinen Abbruch. Gegen Mittag konnte es dann an die Auswertung der Spielergebnisse gehen, und es stellte sich heraus, dass das beste Ergebnis von einem Mädchen erzielt wurde, und unter den besten 10 Schülern waren auch Schüler, die eine Behinderung hatten und in einer Inklusionsklasse unterrichtet wurden. Also: Sogar auf dem Spielfeld fand eine Integration im besten Sinne statt! Besondere Begeisterung kam auf, als nach dem Turnier jedes Mädchen und jeder Junge noch einen „Mini-Ball“ geschenkt bekam und damit weiterhin fleißig trainieren kann. Einig waren sich ALLE, dass sie gemeinsam einen tollen Sportvormittag verbracht hatten.

(www.junior-coach.de)